Geschichte des Spargels

Geschichtliches über den Spargel

 

Spargel - als wilder Spross bereits gerühmt

 

 

Nicht von ungefähr gilt Spargel als “königliches Gemüse”. Denn bereits vor mehr als 5000 Jahren wurde er den altägyptischen Königen (Pharaonen) als Delikatesse serviert. Wandmalereien und Fresken von Spargelmahlzeiten in den Königspyramiden legen Zeugnis davon ab. Die Herrscher des Altertums kannten allerdings nur den Wildspargel - grün und nicht viel dicker als ein Grashalm.

 

 

 

Die Römer zähmten den Wildling Augustus , erster römischer Kaiser (63 v. Chr. - 14 n. Chr.) und seine Nachfolger schätzten den Spargel ebenfalls so sehr, dass römische Gärtner als erste in Europa mit planmäßigem Anbau begannen. Von dem weißen Spargel, wie wir ihn kennen, waren jedoch die damaligen Züchtungen noch weit entfernt. Zwar waren es keine dünnen Hälmchen mehr, aber grasgrün war der Spargel immer noch. Mit dem Untergang des römischen Reiches im 5. Jahrhundert verschwand der Spargel diesseits der Alpen und geriet in Vergessenheit. Erst nach und nach wurde er hinter Klostermauern, später dann wiederum von König Ludwig XIV. (1643 - 1715), in seinen Schlossgärten zu neuem Leben erweckt. In Nachahmung dieser königlichen Liebhaberei ließ der pfälzische Kurfürst Karl Ludwig um 1650 auf seinem Hofgut Schwetzingen Spargel für die Hofküche anbauen. Großkulturen wurden aber erst 200 Jahre später - um 1870 in Schwetzingen angelegt.